Initiative Kompetenznetze Deutschland

In der Initiative Kompetenznetze Deutschland haben sich die leistungsfähigsten und modernsten technologischen Kompetenznetze zusammengeschlossen. Die Partner kooperieren und agieren gemeinsam und bestimmen Zielsetzungen. Die industrienahen Kompetenznetze sind flexibel, dynamisch, verfügen über einen regionalen Bezug sowie die nötige Verbindung zum Markt. Somit werden die Mitglieder der Initiative Teil eines Zentrums technologischer Leistungsfähigkeit und stehen für die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum Deutschlands in den Bereichen Wirtschaft und Technologie.

Es existiert eine externe Geschäftsstelle, angesiedelt bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. Die Serviceleistungen für die Mitglieder sind:

  • Öffentlichkeitsarbeit sowie Marketing
  • Betreuung der Website
  • Kooperationsanbahnung sowie Kommunikation
  • Internationalisierung
  • Netzwerkmanagement Support

Die Zielsetzung der Initiative sieht die Repräsentation des Innovationsstandorts und die Unterstützung der Mitglieder bei ihrer Entwicklung vor. Die wesentlichen Aufgabenkomplexe und Zielsetzungen sind dabei:

  • Außendarstellung/Tätigkeitsfelder
    Bündelung der wichtigsten Informationen zu den Innovationsbereichen und den Regionen sowie den Kompetenznetzen im Speziellen. Öffentlichkeitswirksame Darstellung der Ergebnisse.
  • Binnenwirkung/binnenorientierte Tätigkeitsfelder
    Unterstützung der Kompetenznetze innerhalb der Innovationsfelder sowie bei Aufgaben der horizontalen Vernetzung. Zugang zu Darstellungsmöglichkeiten über Veranstaltungen, Messen und Veröffentlichungen.

Kompetenznetze wird zu go-cluster

Im Juli 2012 erfolgte die Überführung in das Projekt „go-cluster“. Bereits im Februar 2010 war der Cluster Holz und Forst in das Projekt integriert worden. Er bildet eines der Netzwerke mit der größten Leistungsfähigkeit in Deutschland. Damit ist die Aufnahme einem Qualitätsmerkmal gleichzusetzen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Die Umsetzung obliegt der VDI/VDE-IT. Ziele der Arbeit sind die Weiterentwicklung von leistungsstarken Innovationsclustern in Deutschland, die Förderung innovativer Projekte in der Entstehungsphase sowie die Analyse der Clusterpolitik in verschiedenen Ländern. „go-cluster“ verbessert damit das Clustermanagement, sorgt für mehr Transparenz auf dem internationalen Clustermarkt und eine aktive Politik zum Thema in Europa.

Clusterdienstleistungen sind nun förderbar. Dies betrifft z. B. die Entwicklung risikobehafteter und innovativer Services, unabhängig von der Branche oder Technologie. Inhalt der Förderung können Organisationsmanagement-Leistungen sein, die bei der Erstellung der Servicekonzeption helfen. Zuwendungsfähig sind vor allem Projekte mit der Aussicht auf Nachhaltigkeit und einem großen Nutzen für die involvierten Akteure. Die Ergebnisse dieser Projekte sollen anderen Clustern als positives Praxisvorbild dienen, daher ist eine genaue Dokumentation wichtig. 6 Monate sollte die maximale Projektlaufzeit sein. Die Förderungssumme wurde auf höchstens 25.000 Euro festgelegt, bei 50% Eigenanteil.

Leistungsstarke Cluster aus der Region sind wichtig für Deutschland. Von Kooperationen profitieren dabei Forschungseinrichtungen und Unternehmen gleichermaßen. Die gemeinsamen Stärken beschleunigenden die Umsetzung von Innovationen und deren Entwicklung hin zur Dienstleistung oder dem marktfähigen Produkt. Hierbei erfolgt zusätzlich eine Unterstützung über Clustermanagement-Organisationen durch Wissen und Dienstleistungen in verschiedenen Bereichen. Das „go-cluster“ Projekt zählt dabei innovative Einrichtungen zu seinen Mitgliedern. Sie zeigen die enorme Kompetenz Deutschlands innerhalb verschiedener Technologien und Branchen.

„go-cluster“ Leistungen und Schwerpunkte:

  • Bereitstellung bedarfsorientierter Serviceleistungen in Form von Spezialisten aus Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik für alle Zielgruppen
  • Unterstützung der produktivsten Innovationscluster in Deutschland im Zuge der internationalen Entwicklung
  • Förderung innovativer Services im Clusterbereich zur neuen Impulsgebung für die Arbeit von Clustermanagern
  • Steigerung der internationalen Sichtbarkeit teilnehmender Innovationscluster
  • Trendanalyse der europäischen Clusterpolitik. Empfehlungen zur Ausarbeitung der Perspektive in Deutschland.

Aufnahmevoraussetzungen

Bewerben kann sich jedes deutsche Innovationscluster. Mit der Aufnahme sind Qualitätskriterien als Voraussetzungen verbunden. Dazu zählen folgende Aspekte:

  • Clusterzusammensetzung und -struktur
  • Clustersteuerung und -management
  • Kooperationen und Aktivitäten
  • Wirkung und Sichtbarkeit

Die Aufnahme erfolgt nach der Erfüllung von mindestens zwei Dritteln der Kriterien. Der Antragseinreichung folgt das persönliches Gespräch durch einen Clustermanager. Nach erfolgreicher Bewerbung, gefolgt von der Aufnahme in das „go-cluster“ Programm sind die Teilnahme am ECEI Benchmarking-Prozess festgeschrieben. Die Clustermanagement-Organisationen verpflichten sich darüber hinaus, innerhalb von 2 Jahren die Qualitätsstufe des ECEI Silber-Labels zu erreichen. So dokumentieren sie ihre Qualitätssteigerung sowie die Weiterentwicklung. Die Kosten dafür trägt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Vollständig Anträge zur Aufnahme nimmt die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH entgegen. Eine Bewerbungsfrist gibt es dabei nicht.

Mehrwerte des „go-cluster“ Programms

Die „go-cluster“ Mitgliedschaft hat für Innovationscluster, ihre Akteure und clusterfördernde Partner zahlreiche Vorteile, wie z. B.:

  • Bescheinigung der Leistungsfähigkeit sowie der vorhandenen Qualität von Clustermanagement-Organisationen mit Hilfe von am europäischen Markt angelehnten standardisierten Bewertungskriterien
  • Antragsberechtigung im Rahmen der Förderung
  • Berechtigung zur Nutzung der „go-cluster“ Bild/Wortmarkt mit dem Claim: „go-cluster: Exzellent vernetzt!“. Sie fungiert als Qualitätssiegel
  • Erhöhte Sichtbarkeit und bessere Einbindung innerhalb von wirtschaftspolitischen Initiativen die durch den Bund entstehen oder getragen werden
  • Steigende nationale und auch internationale Präsenz bei Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik
  • Präsentation der Innovationserfolge und Teilen der in der Öffentlichkeit zum Beispiel durch Webseiten, Veranstaltungen und Newsletter
  • Vernetzungsaktivitäten innerhalb von Deutschland und Europa mit weiteren leistungsstarken Innovationsclustern
  • Seminarteilnahmen zu aktuellen Management – und Clusterthemen